Die zeitgemäße Plastische und Ästhetische Chirurgie kann eine große Hilfe für betroffene Patienten sein. Durch moderne, verfeinerte und schonende Techniken gelingt es in zunehmendem Maße, ästhetische Wünsche zu erfüllen und störende körperliche Makel zu verbessern oder gar zu beseitigen. Das Zutrauen zu schönheitschirurgischen Operationen und die Zufriedenheit mit den Ergebnissen sind in den vergangenen Jahren gewachsen. Sichere Verfahren erleichtern den Entschluss, sich einer verändernden Maßnahme zu unterziehen.
Was aber, wenn ein solcher Eingriff misslingt?
Am Wochenende fand zum fünften Mal das internationale Symposium Secundary Optimizing Esthetic Surgery (kurz: SOS) statt. Unter der Leitung der Münchner Professoren für Plastische und Ästhetische Chirurgie Dr. Heitmann und Dr. Fansa versammelten sich über 200 Experten für Ästhetische Chirurgie aus dem In- und Ausland im Sofitel "Bayerpost" in München, um über die fachlich korrekte Behandlung misslungener Schönheitsoperationen zu beraten und sich gezielt fortzubilden.
Sinn der hochkarätigen Veranstaltung war es dabei nicht, mit dem Finger auf die "Produzenten" unbefriedigender Ergebnisse zu zeigen.
Jeder Eingriff hat ein spezifisches Komplikationsrisiko. Beeinflusst wird dieses Risiko neben vielen anderen Faktoren durch die körperlichen Voraussetzungen der Patienten und deren Verhalten vor und nach der Operation. Eine besonders wichtige Rolle spielt aber auch die Wahl des geeigneten Verfahrens und die technisch korrekte Durchführung. Damit kommt der Expertise des behandelnden Arztes eine maßgebliche Bedeutung zu.
Das SOS-Symposium wandte sich auch in diesem Jahr wieder an spezialisierte Fachärzte, in dem es Lösungen für gravierende Folgen ästhetischer Eingriffe, wie Lidstraffungen, Nasenkorrekturen, Brust-Vergrößerungen, Brust-Straffungen und Brust-Verkleinerungen, aber auch Fettabsaugungen und Körperstraffungen aufzeigte. Anhand teilweise drastischer Beispiele wurden Experten-Kenntnisse vermittelt, um künftige Komplikationen vermeiden zu helfen und die Sicherheit und Qualität ästhetisch-chirurgischer Operationen zu verbessern.
Die in dieser Form weltweit außergewöhnliche und richtungweisende Veranstaltung lockt Ärzte aus aller Welt im jährlichen Wechsel nach Köln, Stuttgart oder München, wo anerkannte und führende Operateure interaktiv und multimedial mithilfe von live in den Kongress-Saal ausgestrahlten Eingriffen an Gesicht, Nase, Brust oder Körper ihre Techniken vorstellen. Am Folgetag werden den Teilnehmern die unmittelbaren postoperativen Ergebnisse der meist virtuosen Operationen demonstriert und die theoretischen Gedanken und wissenschaftlichen Grundlagen zum gewählten Vorgehen vermittelt.
Auch in diesem Jahr konnte sich Herr Dr. Grab wieder mit den Besten austauschen und an den lebhaften und konstruktiven Diskussionen zu den aktuellen Themen der Ästhetischen Chirurgie beteiligen. Das 5. SOS-Symposium war eine besondere Bereicherung des Fortbildungskalenders!